Spielbericht

Quecken souverän zum ersten Heimdreier

SC Eltersdorf – FC Ingolstadt II 4:0 (2:0)

SC Eltersdorf: Churilov – Schaffors, Ort, Karmann, Akimoto – Göbhardt, Fischer, Herzner, Stark, Renner – Rippert – Trainer: Bernd Eigner

Tore: 1:0 Rippert (’42.), 2:0 Rippert (’44.), 3:0 Fischer (’55.), 4:0 Stark (’76.)

Gelbe Karten SCE: ’61. Ort, ’64. Renner, ’65. Beusch, ’90. Sengül

Zuschauer: 245

Das Spiel am Mittwochabend begann mit viel Intensität und Tempo, vor allem von Seiten der Schanzer. Die Mannschaft von Patrick Schönfeld setzte sich früh im Offensivdrittel fest und erarbeitete sich einige gefährliche Abschlussmöglichkeiten. Nur dank vereinter Defensivkräfte, insbesondere durch Oleksandr Churilov, gelang es den Oberbayern nicht, bereits in der Anfangsphase in Führung zu gehen. Die Quecken hatten zunächst Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, und wirkten zu Beginn überfordert angesichts der spielerischen Dominanz der Ingolstädter. Erst nach gut zehn Minuten ließ der Druck nach, und die Quecken kamen besser ins Spiel.

Nach der Trinkpause, die nach rund 20 Minuten eingelegt wurde, wendete sich das Blatt. Der Sport-Club drang immer öfter in die gefährlichen Zonen vor. Zunächst war es Manuel Stark, dessen Schuss von der Strafraumgrenze nur knapp über die Latte flog. Kurz darauf folgte die beste Chance für die Quecken: Ein Freistoß von Tobias Herzner landete am linken Außenpfosten. Fünf Minuten später hatte Moritz Fischer nach einem exzellenten langen Ball von Göbhardt, der quer über das Feld gespielt wurde, die Gelegenheit, allein am rechten Fünfer abzuschließen. Sein Schuss geriet jedoch zu zentral, sodass Eßlinger keine großen Probleme hatte, den Ball zu parieren.

Der zunehmende Druck der Quecken zahlte sich schließlich aus. Nach einer Ecke bekam Herzner den Ball auf der Außenbahn zurückgespielt und flankte präzise auf den zweiten Pfosten, wo Startelfdebütant Felix Rippert zur Führung einköpfte. Die Rippert-Show ging weiter: Nur zwei Minuten später erhielt Rippert den Ball halblinks direkt an der Strafraumgrenze und versenkte ihn gefühlvoll im rechten oberen Eck zur 2:0-Pausenführung.

Auch nach der Pause setzten die Quecken ihren dominanten Auftritt fort. Es war deutlich zu spüren, dass die Eigner-Elf unbedingt einen schnellen Anschlusstreffer der Gegner verhindern wollte. Schließlich bekamen die Quecken sogar Unterstützung von den Schanzern: Chirinos köpfte den Ball zu seinem Defensivkollegen zurück, legte ihn dabei jedoch genau in den freien rechten Halbraum, wo Fischer durchstartete und zur Vorentscheidung traf. Damit war die Partie bereits zehn Minuten nach Wiederanpfiff entschieden.

In der Folge ergaben sich für die Quecken noch mehr Räume, da die jungen Schanzer weiterhin versuchten, einen Treffer zu erzielen. Eine Viertelstunde vor Schluss konnte Renner einen Kopfball nach einer Ecke noch auf der Linie retten. Doch nur eine Minute später schlug es im Ingolstädter Tor erneut ein: Eßlinger konnte einen Schuss von Manfred Strobel nur abprallen lassen, und Manuel Stark staubte trocken ab. Selbst nach dem 4:0 hatten die Quecken durch Alexander Beusch und Maximilian Göbhardt noch Chancen, das halbe Dutzend voll zu machen. Am Ende blieb es beim 4:0, und der SCE sicherte sich damit den ersten Heimsieg der Saison.

Bernd Eigner: „Wir sind in den ersten zehn Minuten ordentlich durchgeschüttelt worden und hatten schon ein wenig Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Danach haben wir uns nach und nach ins Spiel reingetastet und sind kurz vor der Pause zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt in Führung gegangen. Davor hatten wir schon ein wenig Pech mit dem Schuss von Fischer und dem Freistoß von Herzner. Mit dem 3:0 war dann mehr oder weniger der Deckel drauf. Insgesamt sind wir heute zufrieden, besonders nach der enttäuschenden Leistung gegen Eichstätt.“