Spielbericht

Quecken scheitern im Pokal an der eigenen Chancenverwertung

SC Eltersdorf – DJK Vilzing 0:3 (0:2)

SC Eltersdorf: Axel Hofmann, Tobias Schaffors (46. André Karmann), Patrick Ort, Hiroki Akimoto (60. Moritz Fischer), Sebastian Marx, Maximilian Göbhardt, Robin Renner (46. Tobias Herzner), Calvin Sengül (60. Moritz Sharghi), Yannik Jassmann (60. Christian Rzonsa), Felix Rippert, Alexander Beusch – Trainer: Bernd Eigner

DJK Vilzing: Sandro Weber, Nico Dantscher, Jakob Zitzelsberger, Felix Weber, Paul Grauschopf, Jonas Goß, Josef Gottmeier, Tobias Kordick, Benedikt Fischer, Lukas Dotzler, Vincent Ketzer – Trainer: Josef Eibl

Schiedsrichter: Christopher Knauer (Isling) – Zuschauer: 180

Tore: 0:1 Lukas Dotzler (9.), 0:2 Lukas Dotzler (28.), 0:3 Paul Grauschopf (57.)

Gelb-Rot: Benedikt Fischer (40./DJK Vilzing), Jakob Zitzelsberger (72./DJK Vilzing)

Rot: Tobias Hoch (72./DJK Vilzing) (Bank)

Die 180 Zuschauer merkten früh, dass sich der Eintrittspreis gelohnt hatte. Bereits in den ersten Minuten zeigten beide Mannschaften ihre Qualitäten. Beide Teams testeten gleich zu Beginn die gegnerischen Torhüter. Jassmann und Gottmeier versuchten es in den ersten fünf Minuten, doch beide Schüsse waren kein wirkliches Problem für die Schlussmänner. Beide Teams waren sofort präsent, jedoch war der Regionalligist ein wenig wacher. Denn nach nur neun Minuten wird Dotzler halbrechts in den freien Raum geschickt. Der Winkel schien schon zu spitz zu werden, aber der Goalgetter hämmerte die Kugel kompromisslos ins kurze Eck. Viel zu hart und platziert – deshalb keine Chance für Hofmann im Quecken-Tor. Ein absoluter Wirkungstreffer, könnte man meinen. Doch die Quecken blieben unbeeindruckt. Nur wenige Minuten später gab es eine ähnliche Szene auf der anderen Seite: Sengül dribbelte sich halblinks durch, konnte den Abschluss aber nicht so gut platzieren wie sein Gegenüber. Fast im Gegenzug zeigten die Oberpfälzer wieder ihre Klasse. Es wird erneut der Zielspieler Dotzler gesucht und auf Rechtsaußen gefunden. Diesmal legt der Stürmer den Ball in die Box. Ein Missverständnis zwischen Ort und Hofmann lässt die Chance erneut aufleben, aber in den Vilzinger Nachschuss wirft sich Marx rein und verhindert den Einschlag. Nach gut 25 Minuten dann die beste Chance für die Quecken: Ort flankt von halbrechts auf den zweiten Pfosten, dort steht Rippert und vergibt ganz knapp. Eine hundertprozentige Chance für Grün-Weiß. Die Strafe dafür folgte prompt: Nur wenige Minuten später gibt es den exakt gleichen Spielzug wie schon beim 1:0 und Dotzler ist wieder der eiskalte Vollstrecker. Die Chancenhoheit hatten die Quecken, die Tore machte jedoch der Regionalligist. Zehn Minuten nach dem 2:0 folgte die nächste Riesenchance für die Quecken. Akimoto flankt die Kugel von rechts auf den völlig freistehenden Beusch an den ersten Pfosten. Dieser vergab aus kürzester Distanz. Die Enttäuschung über die vergebenen Chancen war den Quecken anzumerken. Vor der Pause bekam Fischer noch Gelb-Rot, was in der zweiten Hälfte die Möglichkeit für ein Quecken-Comeback offenließ.

Kaum nach Wiederbeginn legten die Quecken los: Ein Kopfball von Sengül, ein Lattenknaller von Jassmann und ein erneuter Abschluss des eingewechselten Sengül fanden nicht den Weg ins Tor. Ein Chancenfeuerwerk in Grün-Weiß gleich zu Beginn der zweiten Hälfte. Auch dieser Chancenwucher sollte bestraft werden. Nach einem Angriff verlieren die Quecken den Ball im Sechzehner der Vilzinger. Es folgte ein Konter aus dem Bilderbuch: Kordick dribbelte sich zentral an drei Quecken vorbei und legte die Kugel kurz vor dem Sechzehner halblinks auf Grauschopf, der problemlos zum 3:0 traf. Die Entscheidung in einer bis dato absolut unterhaltsamen Partie. Nach gut einer Stunde verlor die Partie an Schwung. Das Spiel wurde zunehmend durch Fouls bestimmt und die DJK verschleppte die Zeit auf der Anzeigetafel mit aller Erfahrung. In der 72. Minute flogen noch Zitzelsberger und Hoch (Bank) vom Platz. Diese deutliche Überzahl konnten die Quecken allerdings nicht mehr nutzen.

Bernd Eigner: „Insgesamt haben wir ein ordentliches Spiel gemacht. Es hat einfach das Tor gefehlt. Zur Halbzeit mit 0:2 zurückzuliegen, war bitter, da wir meiner Meinung nach die gleichen Chancen hatten wie Vilzing. Sie haben diese einfach kaltschnäuziger ausgenutzt. Wenn wir in dieser Phase ein Tor gemacht hätten, bin ich der Meinung, dass noch etwas möglich gewesen wäre. Auch nach der Pause sind wir gut reingekommen, aber dann kassierst du das dritte Tor, und damit war der Stecker dann auch gezogen. Der Gegner hat dann auch die Zeit gut verschleppt und unserem Rhythmus immer wieder unterbrochen, sodass wir nicht mehr an die Leistung anknüpfen können, die wir bis zur 60. Minute gezeigt haben“