DJK Ammerthal – SC Eltersdorf 0:2 (0:0)
DJK Ammerthal: Christopher Sommerer, André Karzmarczyk, Daniel Gömmel, Dennis Weidner, Henrik Brüggen, Marco Kaiser, Marcel Kaiser, Fabio Pirner, Leon Peric (62. Laurin Klaus), Oleksii Ohurtsov, Michael Janner (46. Vitus Zimmermann) – Trainer: Florian Schlicker und Serdal Gündogan
SC Eltersdorf: Axel Hofmann, Patrick Ort, Hiroki Akimoto (90. Alexander Beusch), André Karmann, Sebastian Marx, Maximilian Göbhardt, Robin Renner (55. Felix Rippert), Moritz Fischer (84. Moritz Sharghi), Tobias Herzner (55. Tobias Schaffors), Calvin Sengül (78. Christian Rzonsa), Yannik Jassmann – Trainer: Bernd Eigner
Schiedsrichter: David Kern (Röthlein) – Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Moritz Fischer (81.), 0:2 Yannik Jassmann (90.+2)
Gelb-Rot: Marco Kaiser (42./DJK Ammerthal/)
Rot: Daniel Gömmel (87./DJK Ammerthal/)
Es ist von Beginn an eine rassige Partie in der DJK-Arena. Bereits nach drei Minuten kommen die Quecken erstmals gefährlich vor die Kiste: Calvin Sengül mit einem Kopfball. Aber auch die Oberpfälzer hatten mit Leon Peric nur wenige Minuten später eine frühe Annäherung. Sein Abschluss von halblinks an der Strafraumgrenze war aber kein Problem für Axel Hofmann im Tor des Sport-Clubs. Die Quecken machten immer weiter Druck, und so kam es in der 20. Minute zur besten Chance der ersten Hälfte. Akimoto flankt die Kugel zentral auf die Fünfmeterlinie, dort steht Calvin Sengül völlig frei, aber der Kopfball wird von Sommerer glänzend pariert. Nur wenige Minuten später ist Göbhardt mit einem Distanzschuss dran, den erneut Sommerer parierte
Die Quecken hielten den Druck hoch, aber so wirklich gefährlich wurde es in Hälfte eins nicht mehr. Kurz vor der Pause stand Ammerthals Marco Kaiser im Mittelpunkt des Geschehens. Erst weigerte er sich, den Ball bei einem Einwurf für Eltersdorf den Quecken-Spielern zu geben, um dann nur wenige Sekunden später Calvin Sengül bei einem schnellen Gegenangriff zu Fall zu bringen. Gelb-Rot innerhalb weniger Sekunden und kurz vor der Pause.
Nach der Pause übten die Quecken weiter Druck aus. Jassmann bekommt den Ball auf den Elfmeterpunkt von Patrick Ort von der halbrechten Seite zugespielt. Erneut spielt Sommerer den Spielverderber für die Quecken. Nach gut einer Stunde flankt Fischer von rechts, aber diesmal bringt Jassmann den Kopfball nicht auf das Tor. Die Unterzahl war Ammerthal nicht anzumerken, und in der 71. Minute hätten die Oberpfälzer in Führung gehen können. Auf der linken Seite startete der eingewechselte Laurin Klaus durch und überlief die aufgerückte Queckendefensive. Auf halblinks an der Strafraumgrenze zog er mit rechts ab, schoss die Kugel jedoch weit über den Eltersdorfer Kasten. Den Quecken lief die Zeit davon; so wirklich zwingend wurde es nicht.
Die entscheidende Szene dieser Partie spielte sich dann zehn Minuten vor dem Ende der Partie ab. Auf der rechten Seite spitzelte Jassmann den Ball, der bereits mit vollem Umfang hinter der Linie war, wieder ins Spielfeld. Die Fahne des Assistenten blieb jedoch unten. Rippert bringt den Ball schnell halbrechts an die Strafraumgrenze zu Fischer, der durchstartet und aus spitzem Winkel den Ball in die Maschen haut. Die bereits in Unterzahl agierenden Ammerthaler mussten in der 87. Minute eine erneute Rote Karte verkraften. Die Quecken versuchten einen schnellen Gegenzug mit Moritz Shargi, der ungestüm von Daniel Gömmel gestoppt wurde. Die letzten drei Minuten plus Nachspielzeit waren die Quecken also mit zwei Mann in Überzahl. Das nutzten die Männer von Bernd Eigner. Göbhardt schickte Rzonsa zentral, und dieser lief alleine auf die Kiste zu. Er scheiterte zunächst an Sommerer, aber im Nachschuss machte Jassmann mit dem 2:0 endgültig den Deckel drauf.
Bernd Eigner: „Es war ein ganz schwieriges Spiel, in dem wir in der ersten Halbzeit etwas besser im Spiel waren. Wir haben gut Fußball gespielt, sind über die Flügel gekommen und hatten 2-3 gute Torchancen. Wir wollten nach der gelb-roten Karte kurz vor der Halbzeit dann geduldig aus der Kabine kommen und die Überzahl auch nutzen. Die vielen Chancen, die wir ausgelassen haben, müssen wir einfach nutzen. Das begleitet uns schon länger ein Stück weit auch in den letzten Spielen, dass wir unsere Chancen nicht eiskalt verwerten, sondern wieder liegen lassen. So tut man sich dann natürlich schwer, auch gegen zehn Mann. Ammerthal hat das taktisch klug gemacht, immer wieder Nadelstiche gesetzt und war dann ein Stück weit sogar näher am 1:0 als wir es waren. In Summe war es ein verdienter Sieg, wenngleich aufgrund der zweiten Hälfte vielleicht ein wenig glücklich. Ammerthal hat sehr couragiert gespielt, aber für uns ist es sehr wichtig, dass wir einen Dreier gezogen haben.“