FC Ingolstadt 04 II – SC Eltersdorf 3:1 (1:0)
FC Ingolstadt 04 II: Rafael Eßlinger, Noel Lakatos (65. Tomislav Bagarić), Mustafa Özden, Donald Nduka, Johann Chirinos (74. Can Paylan), Emre Gül, Berkay Öztürk, Ognjen Drakulic (89. Jason Osei Tutu), Massimo Agostinelli, Micah Ham (81. Gedeon Ambrosio), Edis Bakic – Trainer: Patrick Schönfeld
SC Eltersdorf: Axel Hofmann, Patrick Ort, André Karmann, Sebastian Marx, Valantis Floros, Maximilian Göbhardt, Robin Renner, Moritz Fischer (74. Calvin Sengül), Manfred Strobel (65. Leo Sommer), Yannik Jassmann, Felix Rippert – Trainer: Bernd Eigner
Tore: 1:0 Ognjen Drakulic (15.), 2:0 Ognjen Drakulic (48., Foulelfmeter), 2:1 Moritz Fischer (50.), 3:1 Edis Bakic (87.)
Schiedsrichter: Florian Islinger (Hainsacker)
Zuschauer: 25
Der SC Eltersdorf musste sich beim FC Ingolstadt II mit 1:3 geschlagen geben und das trotz einer engagierten Vorstellung, die von mehreren umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen überschattet wurde.
Die Partie begann intensiv und mit hohem Tempo. Schon in der 10. Minute hatten die Quecken die erste große Möglichkeit, als Strobel von rechts flankte und Fischer im Strafraum den Ball nicht richtig traf. Kurz darauf herrschte Chaos im Ingolstädter Strafraum, doch Göbhardts Abschluss aus kurzer Distanz wurde geblockt. Nach gut einer Viertelstunde traf Drakulic für die Gastgeber nach einem langen Ball in den rechten Halbraum per Lupfer zur Führung (15.). Ein zu diesem Zeitpunkt überraschendes Tor, da es der erste ernsthafte Abschluss der Schanzer war. Die Quecken reagierten jedoch keineswegs geschockt, hielten das Spieltempo hoch und drängten auf den Ausgleich. Jassmanns Kopfball (40’) und mehrere geblockte Abschlüsse zeigten die Offensivbemühungen, doch es fehlte das letzte Quäntchen Glück. Zuvor hatte Schiedsrichter Islinger ein klares Foul an Jassmann im Strafraum übersehen. Stattdessen blieb die Pfeife stumm, sehr zum Unverständnis vieler Eltersdorfer.
Nach dem Seitenwechsel folgte die nächste fragwürdige Szene: Floros berührte seinen Gegenspieler im Strafraum gar nicht, doch dieser ging trotzdem zu Boden und der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Ein lauter Schrei genügte offenbar. Drakulic verwandelte den Strafstoß zum 2:0 (48.). Eltersdorf zeigte Moral und antwortete umgehend: Ort und Fischer kombinierten sich stark über die linke Seite, die Hereingabe wurde abgefälscht und fand schließlich den Weg ins Tor zum 2:1 (50.). In der Folge drängten die Quecken mit viel Druck auf den Ausgleich. Göbhardt, Jassmann und Marx scheiterten in einer Dreifachchance an Abwehr und Torwart (67’). Später waren es dann die Hausherren, die nach längerer Zeit wieder gefährlich wurden, doch der Abschluss landete an der Latte (80’). Das 3:1 kurz vor Schluss war schließlich sinnbildlich für den Nachmittag: Vor dem Treffer wurde Karmann klar gefoult, doch die Partie lief weiter. Bakic traf nach einer Hereingabe von links (87.).
Schiedsrichter Florian Islinger sorgte auch danach weiter für Diskussionen: Direkt nach dem 3:1 zeigte er Trainer Bernd Eigner für eine normale Beschwerde die Rote Karte. Eine völlig überzogene Maßnahme, die die schwache Leistung des Unparteiischen am Sonntagnachmittag sinnbildlich machte. Kurz darauf wurde Ingolstadts Torschütze Bakic nach einer Tätlichkeit gegen Marx ebenfalls noch vom Platz gestellt (90’). Diesmal lag der Schiedsrichter richtig, aber ansonsten ließ er über die gesamte Spielzeit eine klare Linie vermissen. Selbst der Gastgeber war man ob mancher Entscheidungen nur noch ungläubig oder mit hämischem Lachen unterwegs.
Schlussendlich wurde so wurde ein starker und leidenschaftlicher Auftritt der Quecken letztlich durch eine schwache Schiedsrichterleistung zunichtegemacht.
Bernd Eigner zur Begegnung: „Das war ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften, mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich absolut zufrieden. Leider war der Schiedsrichter heute der entscheidende Mann auf dem Platz. Er hat das Spiel mit drei klaren Fehlentscheidungen in die falsche Richtung gelenkt und damit entscheidend gegen uns gepfiffen. Beim Stand von 2:1 hatten wir gleich dreimal die große Chance auf den Ausgleich, scheiterten aber aus kurzer Distanz am Torwart. Wenn wir da das 2:2 machen, kann das Spiel nochmal kippen. Aber so hat es heute einfach nicht sein sollen.“