SC Eltersdorf – ASV Cham 1:1 (1:1)
SC Eltersdorf: Churilov – Egerer, Karmann, Schaffors, Ort – Beusch (’55 Strobel), Göbhardt, Stark, Said (’55 Renner), Fischer (’72 Herzner) – Sengül (’70 Rippert).
Tore: 0:1 Medineli (‚4.), 1:1 Stark (‚8.)
Gelbe Karten SCE: ’38 Ort, ’53 Said, ’63 Karmann, ’75 Stark
Zuschauer: 260
Einen fulminanten Start legte der ASV Cham hin. Neben häufigen Akzenten nach vorne war es in der 5. Minute Medineli, der mit einem Drehschuss an der rechten Fünferecke das 1:0 erzielte. Der Ball kam von rechts hereingespielt, und der Außenbahnspieler der Oberpfälzer verwandelte die Kugel in bester Gerd-Müller-Manier. Ein Blitzstart für den ASV, der die Quecken allerdings nicht aus der Fassung brachte. Nur zwei Minuten später antwortete Manuel Stark direkt. Bei einem Freistoß aus halbrechter Position, gut zehn Meter vor der Strafraumgrenze, zog der offensive Mittelfeldspieler der Quecken einfach ab und ließ den Sittenauer im Tor der Oberpfälzer nicht gut aussehen. Der Ball flatterte, und zudem verdeckte der Chamer Defensivmann Lamecker unglücklicherweise die Sicht beim Schuss. Der Ball schlug zentral ein und stellte die Partie nach nicht einmal zehn Minuten wieder auf Null.
Im Anschluss an die beiden Treffer flachte das Spiel deutlich ab. Es fand hauptsächlich im Mittelfeld statt, und es ergaben sich nur wenige Torchancen. Lediglich in der 39. Minute kam Lamecker nach einem Freistoß von der linken Seite im Strafraum zum Kopfball, verfehlte das Tor allerdings nur knapp.
Zur Pause nahmen beide Teams keine Veränderungen vor, aber man merkte den Quecken an, dass sie nun das Spiel mehr kontrollieren wollten. Die Eigner-Truppe war auch im gesamten Verlauf der 2. Hälfte das spielbestimmende Team, aber es dauerte bis zur 68. Minute, bis die erste richtig gute Chance herausgespielt wurde. Auf der rechten Seite hinterlief Ort den eingewechselten Manfred Strobel, aber die Flanke des Rechtsverteidigers verpasste den am zweiten Pfosten stehenden Fischer knapp. Gut zehn Minuten später waren es wieder die Quecken, die diesmal eine hunderprozentige Chance liegen liesen. Der eingewechselte Robin Renner wurde mit einem langen Ball in den rechten Halbraum zur Strafraumgrenze geschickt und dribbelte sich noch bis zur Grundlinie durch, ehe er den Ball in den Rücken der Abwehr halbrechts auf Höhe des Elfmeterpunktes zu Manfred Strobel legte. Dieser konnte den Schuss allerdings nicht platzieren und schloss zu zentral auf Sittenauer ab, der den Ball parieren konnte. Diese hundertprozentige Chance wäre wohl die Entscheidung in einer sonst torchancenarmen Partie gewesen. Stattdessen lief der Sport-Club in der Nachspielzeit in einen Konter der Oberpfälzer. Ein langer Ball erreichte den eingewechselten Landstorfer, der sich halblinks Platz verschaffte und den Ball zentral zurück auf die Strafraumgrenze legte. Der Schuss von Medineli fand zwar den Weg an Churilov vorbei, aber auf der Linie rettete Andre Karmann das Unentschieden zunächst. Der Quecken-Verteidiger nutzte allerdings die Hand zur Hilfe, weshalb Schiedsrichter Wagner keine andere Möglichkeit blieb als Elfmeter für Cham und Rot für Karmann. Die letzte Aktion der Partie sollte also dieser Elfmeter sein. Es trat der Mann an, der bereits die frühe 1:0-Führung für die Chamer erzielt hatte. Das letzte Duell des Abends hieß also Medineli gegen Oleksandr Churilov, der den verletzten Tugay Akbakla im Tor vertrat. Medineli trat an und wollte den Ball halbhoch in die linke Ecke setzen, aber Churilov ahnte die Ecke, hechtete nach links und sicherte somit dem SCE einen Punkt zum Heimauftakt in die neue Saison.
Bernd Eigner: „Wir haben die Anfangsphase verschlafen und die Chamer in Person von Medineli haben eiskalt zugeschlagen. Zum Glück hatten wir sofort eine Antwort parat und wir sind nach dem Ausgleich auch besser in die Partie gekommen. In der 2. Hälfte müssen wir das Tor machen, aber am Ende sind wir glücklich mit dem Unentschieden und können uns bei Oleks dafür bedanken.“
