Spielbericht

Eiskalte Quecken in Weiden

SpVgg SV Weiden – SC Eltersdorf 0:2

SpVgg SV Weiden: Jannik Schmutzer, Moritz Zeitler (78. Martin Fillo), Matthias Heinl, Felix Behnke, Adrian Hoti, Christoph Sibler, Patrik Vacek (71. Tizian Mittereder), Martin Ruda (78. Lukas Schaller), Mauricio Göhlert, Igli Cami, Stefan Pühler – Trainer: Michael Riester

SC Eltersdorf: Axel Hofmann, Tobias Schaffors, Patrick Ort, Hiroki Akimoto, André Karmann, Maximilian Göbhardt, Robin Renner (46. Manuel Stark), Moritz Fischer (83. Christian Rzonsa), Tobias Herzner (68. Karim Said), Felix Rippert (90. Sebastian Marx), Alexander Beusch (72. Manfred Strobel) – Trainer: Bernd Eigner

Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (Lindach) – Zuschauer: 465

Tore: 0:1 Tobias Herzner (6.), 0:2 Manuel Stark (90.)

Vor 465 Zuschauern übernahmen die Quecken zunächst das Zepter, und das zahlte sich aus. Ein Freistoß von der halbrechten Seite auf Höhe der rechten Strafraumkante wurde von Tobias Herzner gekonnt verwandelt und brachte die Quecken früh in Führung. Danach verlor der Sport-Club etwas die Kontrolle über das Spielgeschehen. Vor allem über die linke Angriffsseite der Weidener kamen vielversprechende Angriffe. Die Hereingabe von Zeitler kann Akimoto kurz vor einem heranstürmenden Weidener klären. Kurz danach wird der Schuss von Vacek, der ebenfalls über die linke Seite kommt, im Sechzehner geblockt. Viele Flanken finden den Weg in die Box der Quecken, aber es ist immer wieder die starke Defensive des SCE, die alles gekonnt klärt. Nach über einer halben Stunde schien dann der Andrang der Oberpfälzer erstmals erfolgreich zu enden, doch der Schuss von Pühler entstand aus einer Abseitsposition heraus. Die letzten Aktionen vor der Pause gehören dann nach langer Zeit wieder den Quecken. Nach einer guten Balleroberung von Renner steckt dieser den Ball sofort halbrechts in die Box durch, doch der anschließende Schuss von Fischer wird im letzten Moment geblockt. Nur eine Minute später ist es Göbhardt, der den Ball vor dem Sechzehner bekommt, und sein Schuss wird ebenfalls geblockt.

Beide Defensiven machten in der ersten Hälfte also einen guten Job, nur ein genialer Freistoß von Herzner machte bis dahin den Unterschied.
Die zweite Hälfte war zunächst nicht von den Highlights geprägt, wie die erste Hälfte der Partie, wobei die SpVgg besser aus der Pause kam als der Sport-Club, ohne jedoch Zwingendes vor der Kiste zu schaffen. Je mehr Zeit verstrich, desto größer wurde jedoch der Druck der Weidener. Nach gut einer Stunde musste Hofmann einen gefährlichen Kopfball entschärfen. Die Quecken lauerten immer wieder auf Konter, konnten die Entscheidung jedoch nicht frühzeitig klarmachen. Eine Viertelstunde vor Ende trifft Strobel auf der rechten Seite die falsche Entscheidung und passt den Ball noch einmal in die Mitte, anstatt abzuziehen. Kurz vor Ende legte sich der eingewechselte Rzonsa den Ball zu weit vor und verpasste somit im Sechzehner eine sehr gute Abschlussmöglichkeit. Dennoch sind es die Quecken, die in der 90. Minute den Deckel auf die Partie setzen. Nach einer Hereingabe herrscht Unruhe im Strafraum. Nachdem der Ball zunächst nach einem Schuss nicht den Weg ins Tor fand, ist es Manuel Stark, der im Fünfmeterraum als Schnellster reagiert und zum 2:0 einschießt – zur Freude der vielen mitgereisten Quecken-Fans, die über die gesamten 90 Minuten die Oberhand in Sachen Stimmung im Sparda-Bank-Stadion hatten.

Bernd Eigner: „Zunächst ein Lob an die mitgereisten Fans, das ist nicht selbstverständlich. Allerherzlichsten Dank dafür. Wir sind gut in die Partie gekommen und haben uns dann auch belohnt. Danach hat die SpVgg das Zepter übernommen und wir hatten Glück, dass wir da nicht das Gegentor geschluckt haben. Mit der Wucht, die Weiden mitbrachte, mussten wir alles reinwerfen, um hier zu bestehen, und haben in der zweiten Hälfte immer wieder Nadelstiche gesetzt, allerdings das 2:0 etwas spät erzielt. Die Mannschaft hat aber das, was ich letzte Woche bemängelt habe, in dieser Woche gut umgesetzt. Das war heute ein Sieg der gesamten Truppe gegen einen sehr starken Gegner.“