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Quecken vergeigen Auftaktspiel und rennen einer Fehlentscheidung hinterher 

SC Eltersdorf – FSV Stadeln 0:2

SC Eltersdorf: Axel Hofmann, Tobias Schaffors, Patrick Ort, André Karmann, Manuel Stark (65. Robin Renner), Maximilian Göbhardt, Karim Said (29. Leonard Hüttl), Manfred Strobel (78. Sebastian Marx), Calvin Sengül (45. Geremi Perera), Yannik Jassmann (46. Moritz Fischer), Felix Rippert – Trainer: Bernd Eigner

FSV Stadeln: Tugay Akbakla, Max Hering, Leon Stöß, Simon Klug, Luca Pulkrabek (70. Daniel Roth), Lukas Zieglmeier (89. Koray Kaiser), Marco Weber, Maximilian Höhenberger, Salim Ahmed (87. Nikolaos Xygas), Leon Siefert (84. Jonas Köstler), Leon Rukiqi (56. David Yunus Perst) – Trainer: Stefan Laue – Trainer: Manfred Dedaj


Schiedsrichter: Christopher Knauer (Isling) – Zuschauer: 1000
Tore: 0:1 Salim Ahmed (18.), 0:2 David Yunus Perst (73.)
Rot: Axel Hofmann (30./SC Eltersdorf/)

Ein Spiel, das einige Geschichten zu bieten hatte. Neben der Eröffnung der Bayernliga-Saison 2025/2026 war es das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams im Ligabetrieb – zugleich auch die Premiere des FSV Stadeln in der Bayernliga. Bei den Quecken gab es viele neue Gesichter; unter anderem nahm Neuzugang Perera zunächst auf der Bank Platz. Ebenfalls mit dabei: Ex-Quecken-Keeper Tugay Akbakla, der nun jedoch im Trikot des Gegners aus Stadeln in den ELSNER-Sportpark zurückkehrte.

Die Quecken begannen die Partie bestimmend, mit viel Ballbesitz in den eigenen Reihen – im letzten Drittel jedoch ohne wirkliche Torgefahr. Einige Distanzschüsse von Stark und Göbhardt waren die einzigen Offensivaktionen der Gastgeber. Nach gut zwanzig Minuten wurden die Quecken clever über die rechte Seite ausgekontert. Zieglmeier legte in die Mitte auf Ahmed, der zur Führung für die Stadelner verwandelte. Eine gute Gelegenheit hatte der SC Eltersdorf noch, was zumindest einen Hauch von Torgefahr erzeugte: Ein langer Einwurf von Karmann von der linken Seite fand in der Mitte Rippert, dessen Kopfball nur knapp am linken Pfosten vorbeiging.

Die Schlüsselszene der Partie ereignete sich dann nach gut einer halben Stunde. Ein erneuter Konter der Stadelner zwang Hofmann zum Eingreifen. Ein einfaches Wegschlagen des Balles war nicht möglich, da die Quecken-Defensive unsortiert war. Weber stieß hinzu und zwang Hofmann zu einer Grätsche. Dabei wurde klar der Ball gespielt, zudem stand mit Tobias Schaffors noch ein weiterer Quecken-Verteidiger direkt daneben. Trotzdem zückte Schiedsrichter Knauer ohne zu zögern die Rote Karte – eine äußerst fragwürdige Entscheidung, die das Spiel in eine eindeutige Richtung lenkte.

In der zweiten Hälfte behielten die Quecken zwar die Spielkontrolle, doch offensiv brachten sie kaum etwas zustande; nennenswerte Aktionen blieben aus. In der 72. Minute zog Stadeln den Quecken dann endgültig den Stecker. Ein langer Ball erreichte Perst, der den herausstürmenden Keeper Hüttl überlupfte.

Im Nachhinein hatten die Quecken durch Rippert, der Akbakla noch einmal zu einer guten Parade zwang, und Neuzugang Pereira, der halblinks im Strafraum zum Schuss kam, zwar noch zwei sehr gute Möglichkeiten – aber sinnbildlich für den Spielverlauf fanden auch diese Bälle nicht den Weg ins Tor.

Somit starten die Quecken mit einer Niederlage in die neue Saison.

Bernd Eigner zum Spiel: „Glückwunsch zum absolut verdienten Auswärtserfolg des FSV Stadeln. Wir haben alles vermissen lassen, was meine Mannschaft normalerweise auszeichnet. Wir waren zu schläfrig, zu passiv – es hat überhaupt nichts gepasst heute. Der Führungstreffer hatte sich bereits in einigen vorausgegangenen Situationen angedeutet. Der Knackpunkt war klar die rote Karte – eine Fehlentscheidung aus meiner Sicht, die aber nicht an der Gesamtniederlage Schuld trägt Wir müssen uns selbst an die Nase packen, müssen so einiges schleunigst ändern und müssen wieder aggressiver, körperbetonter und mit mehr Präsenz auftreten.“