Spielbericht

Quecken holen Derbysieg und wahren Chance auf Meisterschaft 

SC Eltersdorf – ATSV Erlangen 1:0

SC Eltersdorf: Axel Hofmann, Niclas Egerer, Patrick Ort, André Karmann, Sebastian Marx, Manuel Stark (70. Karim Said), Maximilian Göbhardt (93. Tobias Schaffors), Robin Renner (81. Christian Rzonsa), Tobias Herzner (89. Aaron Tudor), Yannik Jassmann (59. Felix Rippert), Alexander Beusch – Trainer: Bernd Eigner 

ATSV Erlangen: Emmanuel Agyekum, Jeffrey Stielke, Sebastien Döring, Ensar Rexhepi, Lukas Kuschka (76. Timo Armbruster), Emil Rizai, Geremi Perera (89. Luca Krause), Alban Rexhepi (69. Moritz Gündling), Aristotelis Dimitriadis (55. Sascha Luft), Nico Ott, Lucas Markert – Trainer: Shqipran Skeraj

Schiedsrichter: Anton Muthig – Zuschauer: 735 
Tore: 1:0 Manuel Stark (57.)

Die Quecken waren gefordert. Zum einen musste man gewinnen, um die minimale Chance auf Platz eins aufrechtzuerhalten. Zum anderen wollte man seinen Anspruch auf Erlangens Nummer eins untermauern. Es zeigte sich zu Beginn das gewohnte Bild im ELSNER-Sportpark: Der Sport-Club nahm das Heft des Handelns in die Hand. Zwar drängten die Quecken die Gäste aus der Paul-Gossen-Straße in deren eigene Hälfte, aber der erste gute Angriff ließ zehn Minuten auf sich warten. Über rechts setzte sich Beusch durch und brachte den Ball scharf in die Box, doch ATSV-Schlussmann Agyekum war zur Stelle. Nur fünf Minuten später versuchten es die Quecken diesmal über links. Nach einer Flanke von Herzner stand Beusch am zweiten Pfosten und brachte die Kugel noch einmal scharf in die Mitte zu Manuel Stark. Dessen Abschluss war allerdings zu zentral. Die Quecken dominierten die Partie weiterhin, ohne dabei jedoch gefährlich zu werden – so stand zur Pause ein gerechtes Unentschieden.

Nach der Pause zeigte sich das gewohnte Bild – nur, dass die Quecken nun einen Tick gefährlicher vor dem Tor waren. Zuerst verlängerte Göbhardt eine Ecke von Herzner am ersten Pfosten, und der Ball senkte sich schön in Richtung des zweiten Pfostens. Dieser wurde allerdings von der Quecken-Offensive nicht besetzt. Nur eine Minute später patzte Stielke im Sechzehner, und Stark stand plötzlich alleine vor dem Tor. Der Offensivmann der Quecken konnte die Kugel jedoch nicht kontrollieren, und Stielke bügelte seinen Fehler wieder aus. Wenige Minuten später kam Beusch nach einem abgeblockten Freistoß zu einem Fernschuss. Auch dieser Abschluss war zu zentral, sodass Agyekum den Ball über die Latte lenken konnte. 

Die entscheidende Szene des Derbys dann in der 57. Minute: Manuel Stark fasste sich halbrechts auf Strafraumhöhe ein Herz und knallte die Kugel zur mittlerweile verdienten Führung neben den linken Pfosten. Die Quecken konnten nun abwarten, da der ATSV mehr ins Spiel investieren musste. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keinen einzigen Torschuss der Gäste. Dadurch ergaben sich Räume für die Quecken. Der eingewechselte Rippert wurde von Patrick Ort geschickt, aber im letzten Moment von Agyekum gestoppt. Der ATSV kam nun ebenfalls zu seinen Möglichkeiten. Zuerst konnte Gündling einen Fehler von Marx nicht nutzen, anschließend war es Luft, der im Getümmel im Sechzehner zum Schuss kam – die Kugel ging jedoch deutlich drüber.

So blieb es am Ende beim verdienten Derbysieg der Quecken, die von der Fankurve des Sport-Clubs – die über die kompletten 90 Minuten lautstark zu hören war – groß gefeiert wurden.

Bernd Eigner zum Spiel: „Ich glaube in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, ohne jedoch gezielt Torgefahr zu entwickeln. Allerdings hatten wir die Spielkontrolle, haben defensiv nichts zugelassen und hätten sogar bei einer ganz dicken Chance in Führung gehen müssen. In der Pause haben wir angesprochen, dass wir insbesondere in der letzten Linie mehr Torgefahr entwickeln müssen. Das haben wir dann auch etwas besser umgesetzt, mehr Dynamik nach vorne entwickelt und uns die ein oder andere Abschlussmöglichkeit erspielt. Der Schuss zum 1:0 war dann natürlich sehr schwierig für den Torwart, weil er wirklich sehr geflattert ist. Allerdings sind wir in meinen Augen verdient in Führung gegangen und müssen eigentlich direkt sogar nachlegen und das zweite Tor machen. De ATSV hat dann natürlich seine Qualität gezeigt, hat’s uns in der Folge sehr schwer gemacht und wir hatten bei der ein oder anderen Chance natürlich Riesenglück. Für mich ist es ein verdienter Erfolg an diesem Abend und ich bin absolut einverstanden mit der Leistung der Mannschaft heute!“

Nachtrag: Aufgrund der 1:2-Niederlage des VfB Eichstätt gegen Cham am Samstagnachmittag ist die Chance der Quecken auf die Meisterschaft weiterhin vorhanden. Dafür müssen die Quecken am letzten Spieltag (17.05. um 14 Uhr) zu Hause gegen Neudrossenfeld siegen, und Eichstätt darf in Abtswind nicht gewinnen.