Spielbericht

Quecken machen vieles richtig, aber verlieren doch

SSV Jahn Regensburg II – SC Eltersdorf 2:1


SSV Jahn Regensburg II: Alexander Weidinger, Paul Gebhard, Korbinian Stütz, Henrik Heid, Hong Lac Luong Thanh (44. Christian Schmidt), Alexander Bittroff, Johannes Rehwald, Jakob Seibold (90. Manuel Reiß), Abaz Mazrekaj (78. Ante Banden), Marco Maul (87. Björn Fröhlich), Lenny Schön – Trainer: Christoph Jank

SC Eltersdorf: Axel Hofmann, Niclas Egerer, Tobias Schaffors, Patrick Ort, Sebastian Marx, Manuel Stark (76. Christian Rzonsa), Maximilian Göbhardt, Robin Renner, Moritz Fischer (75. Tobias Herzner), Felix Rippert (59. Yannik Jassmann), Alexander Beusch – Trainer: Bernd Eigner


Schiedsrichter: Patrick Höfer (Nürnberg) – Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Maximilian Göbhardt (16. Foulelfmeter), 1:1 Paul Gebhard (35.), 2:1 Jakob Seibold (55.)

Die Quecken mit der Verfolgerrolle und dem Wissen, dass Eichstätt nur Minuten vor dem Anpfiff ihrer Begegnung mit 2:1 in Hof gewann, starteten gut in die Partie. Man wollte weiterhin dranbleiben und Eichstätt auf den Fersen bleiben.

Der Start in die Begegnung war von den in Schwarz gekleideten Quecken geprägt. Man drängte die Oberpfälzer in ihre eigene Hälfte und spielte sich hochkarätige Chancen heraus. Erst ging ein Schuss von Manuel Stark knapp über die Latte, nachdem Fischer über links den Ball ins Zentrum gebracht hatte. Nur ein paar Minuten später kam die Kugel von Alexander Beusch von rechts, und Moritz Fischer setzte den Kopfball am zweiten Pfosten neben die Kiste. Die Quecken machten weiter Druck und erzwangen das Tor durch einen Elfmeter nach einem Foulspiel an Fischer im Strafraum. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Göbhardt souverän. Nach der Führung zeigte sich dasselbe Bild: Der Sport-Club drängte dem kleinen Jahn weiter sein Spiel auf. Doch in der 35. Minute kamen die Regensburger zu einem Eckball. Diese Flanke wurde punktgenau auf den Kopf von Gebhard gesetzt, und dieser ließ Hofmann mit seinem präzisen Kopfball keine Chance. Es war der erste Schuss aufs Tor der Oberpfälzer. Mit dem Unentschieden ging es in die Pause.

Nach der Pause zeigte sich weiterhin dasselbe Bild wie in der ersten Hälfte. Der Sport-Club übernahm die Spielkontrolle und hatte durch Alexander Beusch über die rechte Seite eine gute Möglichkeit, als dieser von außen in die Mitte zog und einen Schuss absetzte. Sein Abschluss knallte allerdings nur an den Pfosten. Zehn Minuten nach der Pause kam von den Regensburgern die erste Annäherung an das Tor. Über die linke Seite kam eine halbhohe, auf den ersten Blick harmlose Hereingabe, die jedoch an allen Quecken vorbeirauschte und bei Jako Seibold im Fünfmeterraum landete. Dieser hatte dann leichtes Spiel, die Kugel im Tor unterzubringen. Die eiskalten Oberpfälzer machten es den Quecken schwer. Der Treffer zeigte Wirkung im Spiel der Gastgeber, und Regensburg bekam anschließend mehr Spielanteile – allerdings ohne weiter gefährlich zu werden. Auch die Quecken blieben in der Offensive ohne Durchschlagskraft. Trainer Eigner versuchte mit den Einwechslungen von Herzner, Jassmann und Rzonsa noch einmal alle offensiven Optionen zu ziehen, aber bis auf einen Kopfball von Jassmann in der Schlussphase kam nichts Zählbares mehr heraus.

Somit hat sich der Abstand des Sport-Clubs auf Eichstätt auf vier Zähler erhöht. Bei noch zwei ausstehenden Spielen ist die Chance auf einen direkten Aufstieg nach diesem Spieltag sehr unwahrscheinlich geworden.

Bernd Eigner zum Spiel: Die erste Halbzeit war fast perfekt. Das Einzige, was gefehlt hat, war das zweite Tor. Der Gegner hatte eine Chance – beziehungsweise eine Ecke – und Regensburg machte den Ausgleich zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Ansonsten haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir hatten zu viele Standardsituationen, die verpufft sind – das kann ich meinen Jungs ankreiden, aber sonst eigentlich nichts. Das zweite Tor war dann eine Unachtsamkeit, und danach haben wir es nicht mehr auf die Reihe gebracht, etwas Gefährliches zu produzieren und sind dem Rückstand hinterhergelaufen.